Leibniz-Graduiertenschule für Quantitative Spektroskopie in der Astrophysik
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Die Leibniz-Graduiertenschule für Quantitative Spektroskopie in der Astrophysik ist ein gemeinsames Projekt des Leibniz-Instituts für Astrophysik (AIP) und des Instituts für Physik und Astronomie der Universität Potsdam (UP). Die Graduiertenschule bietet ein umfassendes Lehr- und Ausbildungsprogramm für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am AIP und der UP, das insbesondere auf die Anwendung von spektroskopischen Methoden auf aktuelle astrophysikalische Forschungsthemen abgestellt ist. AIP und UP haben beide ein breit aufgestelltes Forschungsprofil innerhalb der Astrophysik, das von der Sonnenphysik und der Physik der Planeten, über die Sternphysik, bis hin zur extragalaktischen Forschung und Kosmologie reicht. Die Entwicklung neuer, spektroskopischer Instrumente und Methoden verbindet viele dieser weitgefächerten Forschungsaktivitäten in Potsdam. Dies ist der Ansatzpunkt der Graduiertenschule, die mit ihrer Fokussierung auf die »quantitativen« Aspekte astrophysikalischer Spektroskopie über eine »reine Beschreibung« hinausgeht und so zum tieferen Verständnis von kosmischen Objekten beiträgt. Obwohl die Graduiertenschule einen an Beobachtungen orientierten Ansatz verfolgt, der durch eine Reihe neuer Teleskope und Instrumente verstärkt wird, so ist doch der quantitative Vergleich mit theoretischen Vorhersagen und Modellen ein wesentlicher Bestandteil der Forschungsprojekte. Eine Besonderheit der Graduiertenschule ist die nahtlose Integration eines breiten, auf Spektroskopie ausgerichteten Ausbildungsangebots mit dezidierten astrophysikalischen Fragestellungen. Grundelemente des Ausbildungsangebots sind die kollektive Betreuung der Doktoranden, die Begleitung durch studentische Mentoren, gemeinsame Kolloquien und Kurse, die fachspezifisches Wissen aber auch »Soft-Skills« vermitteln. Diese Angebote stehen allen Doktoranden der Astrophysik (UP/AIP/DESY Zeuthen) offen, um einen regen Austausch über die eigene Forschungsarbeit hinaus zu ermöglichen. Der Rahmen der Graduiertenschule erlaubt es darüber hinaus, testweise weitere spezifische Elemente für eine strukturierte Doktorandenausbildung zu erproben. Dazu zählen interne und externe Praktika: (1) die Doktoranden betreuen für zwölf Wochen (internationale) Studenten in Potsdam, die mit ihnen an einem kleinen, aber wohl definierten Forschungsprojekt arbeiten. (2) Die Doktoranden besuchen internationale Forschungseinrichtungen und werden von erfahrenen Wissenschaftlern in ihren Projekten unterstützt. Diese Aktivitäten tragen alle zum übergeordneten Ziel der Graduiertenschule bei, die nächste Generation von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern darauf vorzubereiten, eine erfolgreiche Karriere in der Forschung zu beginnen, sei es an einer Universität oder in der Industrie. Mit der Leibniz-Graduiertenschule wird eine dauerhafte und umfassende Struktur für die Doktorandenausbildung am AIP geschaffen. |
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